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Christina zu Mecklenburg

Kurfürstliches Gärtnerhaus/bis 11. Februar

Ungefähr 130 Zeichnungen aus den Jahren 1955 bis heute belichten die Entwicklung eines Ausnahmekünstlers, der sich seit seinem vierten Lebensjahr ausschließlich dem Medium Handzeichnung verschrieben hat.

Mit seinem komplexen Projekt "In achtzig Jahren um die Welt" lädt Geza Damosy anlässlich seines achtzigjährigen Erdendaseins den Betrachter dazu ein, die Spuren seines vitalen Abenteurernaturells, seiner eigensinnigen, lebhaften, brillanten Art der Wirklichkeitsbewältigung (Tusche, Bleistift) aufzunehmen. Der globale, ein Stück Weltkultur- und Zeitgeschichte skizzierende Trip startet im 1955 verlassenen Geburtsort Budapest, verweilt in Europa sowie in Südamerika und klingt aus im kontinuierlich aufgesuchten Traumziel Indien.

Schwerpunkte bilden zeichnerisch prägnante Übersetzungen von historischen Denkmälern, der allenthalben sichtbare Faible für Architekturen (Kirchen, Gebäudefassaden), für den (entlockten) Charme stiller Winkel, für das Aufspüren von Morbidität, Dekadenz (Mauerwerk) und unspektakulären (nobilitierten) Sujets wie Oldtimer. Markant ist ein zeichnerischer Duktus, der vielfach das skizzenhaft Kryptische, das souveräne Zusammenspiel von Leerstelle und einer gelegentlich scherenschnittähnlichen Grafik bevorzugt und vielfach wirbelig, flattrig oder nervös wirkt. Aber auch das Malerische, das Sinnliche und Romantische, die kunsthistorische Paraphrase ("Moskwa"), Humor und Burleske halten oftmals Einzug auf stechend weißen oder vergilbten Blättern. Der von der Architektur kommende Künstler studierte an der Berliner HfBK sowie an der Accademia de belle Arte, Rom.

Kurfürstliches Gärtnerhaus, Beethovenplatz, bis 11. Februar. Di-Sa 14 bis 18 Uhr, So 11 bis 14 Uhr.









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Géza Dámosy
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